Bauer, Otto (Herausgeber). – Arbeiter-Zeitung. Organ der österreichischen Solzialdemokratie.

295,00 

Die ersten Nummern der Arbeiter-Zeitung nach dem Verbot durch die Regierung, klandestin erschienen. Die erste Nummer betitelt ‘Nach dem Kampf”. Nr. 9 und 10 zur Maifeier 1934, wie die proletarischen Maifeiern umfunktioniert wurden und zum Sieg über des ‘Proletariat’ gefeiert wurden. – Mit Unterstützung der Konsum­genossenschaft Vcela und des Brünner Stadtrates Wenzel Kovanda können die Exilanten einige Räume im Haus der Genossenschaft beziehen. Bereits am 25. Februar 1934 erscheint die erste, nun kleinformatige, Ausgabe der Arbeiter-Zeitung – beginnend mit Nr. 1, und dem Untertitel „Organ der österreichischen Sozialdemokraten“ sowie dem Zusatz „Erscheint wöchentlich”. – Geschrieben und redigiert wird das Exilblatt von Otto Bauer nahezu im Alleingang; kurzzeitig übernehmen auch Oscar Pollak und Otto Leichter redaktionelle Aufgaben. – Die Auflage liegt im ersten Jahr bei mehr als 50.000 Stück, später sinkt sie auf rund 15.000. Die Korrespondenzen werden in Wien hergestellt; sie sind verschlüsselt und ihre Texte auf den ersten Blick „sinnlos“. Zur Entschlüsselung dienen eigene „Wörterbücher“; auch chemische Tinte kommt zum Einsatz. Gedruckt wird meist in der Tschechoslowakei, mitunter – aufgrund von Transportproblemen – auch in klandestinen Wiener Druckereien. – Die Nr. 1 war gefaltet und zeigt einige Knickspuren auf, sonst, trotz des qualitativ minderwertigen Papiers, gut erhalten. – Auch einzelen Nummern sind sehr selten.

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Beschreibung

Wien 1934

I. Jahrgang Nr. 1 25. Februar 1934, I. Jahrgang Nr. 7 – 10 und Nr. 26 – 30. 27 : 20 cm. und 24 : 16 cm. Nr. 1 2 Blatt, sonst jeweils 8 Seiten.

300,00 EUR